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Der Zusammenhang zwischen dem Konsum von grünem Tee und einer SARS-CoV-2-Infektion bei Japanern
Eine Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Konsum von grünem Tee und einem schweren akuten Respiratorischen Syndrom durch SARS-CoV-2 Infektion in der japanischen Bevölkerung. Schon früher hatten Studien gezeigt, dass grüner Tee helfen kann, das Risiko von Influenza und Infektionen der oberen Atemwege zu verringern. Darüber hinaus wurde auch gezeigt, dass Epigallocatechingallat (EGCG), das reichlich in grünem Tee vorkommt, die Infektion und Übertragung von SARS-CoV-2 hemmt. Außerdem fand man heraus, dass Länder mit hohem Konsum von grünem Tee eine niedrigere Morbiditäts-/Mortalitätsrate bei Coronavirus-Infektion (COVID-19) aufweisen.
 
In der vorliegenden Studie, die unter medizinischem Personal in Japan durchgeführt wurde, wo grüner Tee ein beliebtes Getränk ist, gab es keine statistisch signifikanten Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von grünem Tee und dem Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion, bestätigt durch PCR- oder Antikörpertests. Personen, die mehr als 4 Tassen grünen Tee pro Tag konsumierten, hatten jedoch eine geringere Wahrscheinlichkeit einer SARS-CoV-2-Infektion, obwohl dieser Befund statistisch nicht signifikant war. Dies stand im Einklang mit früheren Daten, die zeigten, dass Epigallocatechingallat die Infektion und Übertragung von SARS-CoV-2 hemmen kann.
 
Da die geringere Wahrscheinlichkeit einer Infektion bei Menschen mit hohem Konsum von grünem Tee über einen größeren Zeitraum mit vielen verschiedenen Ergebnissen (PCR- oder Antikörpertest bestätigt) und Zeitpunkten (Infektion vor oder nach der Impfung) hinweg beobachtet wurde, deutet dies darauf hin, dass der Konsum von grünem Tee sowohl symptomatisch als auch asymptomatisch Infektionen unabhängig vom Impfstatus verhindern könnte. Die geringere Wahrscheinlichkeit einer Infektion bei Personen mit hohem Konsum von grünem Tee erfordert laut den Autoren weitere Untersuchungen.
 
Studien haben auch gezeigt, dass grüner Tee Infektionen sowohl durch SARS-CoV-2 vom Wildtyp als auch durch seine neueren Varianten hemmt. Da der Studienzeitraum nach der Impfung mit der Epidemie der Delta-Variante entsprach, dürften die Ergebnisse der vorliegenden Studie auch auf die Delta-Variante anwendbar sein.
 
Quelle:
Akiko Nanri, Shohei Yamamoto et al., Journals Pre-proof: Green tea consumption and SARS-CoV-2 infection among staff of a referral hospital in Japan, Clin Nutr Open Source, 2022; DOI:https://doi.org/10.1016/j.nutos.2022.01.002
 
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