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Immunantwort bei SARS-CoV-2 Infektion
Immer mehr Publikationen erscheinen derzeit auch zur Beschreibung der Immunantwort bei einer SARS-CoV-2 Infektion. Diese scheint sich nach bisherigen Erkenntnissen nicht wesentlich von der bei bereits bekannten akuten Viruserkrankungen zu unterscheiden. Zwei Publikationen zum Thema Immunantwort und Stellenwert der Antikörper möchten wir Ihnen hier vorstellen:
 
Ein australisches Team untersuchte Immunparameter bei einer 47-jährigen Frau im Verlauf der Erkrankung. Bemerkenswerterweise war der nasopharyngeale Abstrich 7 Tage nach Beginn der Symptome wieder negativ auf SARS-CoV-2. Daraus schließen die Autoren, dass ab diesem Zeitpunkt die Immunabwehr die Infektion kontrollieren konnte. Diese effektive Immunantwort war gekennzeichnet durch einen Anstieg follikulärer T-Helferzellen und B-Zellen, die auf eine wirksame Antikörperproduktion hindeuten. Ebenso wurde eine Expansion der zytotoxischen CD8-T-Zellen beschrieben.
 
Quelle:
Kedzierska et al, Breadth of concomitant immune responses prior
to patient recovery: a case report of non-severe COVID-19, Nature Medicine 2020; DOI: 10.1038/s41591-020-0819-2
 
In einem weiteren Artikel zum Coronavirus-Ausbruch wird beschrieben, dass sich in vitro die Infektion von Zellen durch Zugabe von Serum von erkrankten Personen blockieren lässt. Diese Blockade der Virusinfektion spricht dafür, dass infizierte Personen nach Abheilung der Krankheit eine gewisse, wenn nicht sogar vollständige Immunität gegenüber der Infektion aufweisen! Die ersten IgM-Antikörper waren nach 8 Tagen erstmals nachweisbar. Das Auftreten von langlebigen IgG-Antikörpern dauerte dann etwa 14 Tage, wie das auch von anderen akut verlaufenden Viruskrankheiten bekannt ist.
 
Quelle:
Zhou et al, A pneumonia outbreak associated with a new coronavirus of probable bat origin, Nature, Vol 579, 270–273, March 2020
 
 
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