Lab4more Top Grafik
Über uns   |   Impressum   |   Datenschutz
Syphilis-Fälle in Deutschland auf Höchststand
Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich von 2007 bis 2017. Besonders häufig sind Männer zwischen 25 und 34 Jahren betroffen, die mit Männern sexuellen Kontakt hatten. 2017 war mit über 33000 Fällen ein Rekordjahr und übersteigt, zumindest was die bestätigten Fälle angeht, sogar die HIV-Infektionen. Dabei fand man heraus, dass in Deutschland die Ansteckungsgefahr in Berlin und Hamburg besonders groß ist. In den untersuchten zehn Jahren stieg die Zahl der Erkrankungen in Deutschland überdurchschnittlich, nämlich von 4 auf 9,1 Fälle pro 100000 Einwohner. Der Grund wird in der zurückgehenden Nutzung von Kondomen aufgrund verbesserter HIV-Therapien gesehen.
 
Nur etwa die Hälfte der Infizierten entwickeln Beschwerden (Geschwüre, Hautausschlag und Knötchenbildung bis hin zu Schädigungen der Gefäße und inneren Organe nach Jahren). Nur in 30 % der Fälle kommt es zu Spontanheilungen. Wichtig ist es, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Dies ist durch eine geeignete Labordiagnostik leicht möglich:
• STD-Erregernachweis als Einzelanalyse: Treponema pallidum im Morgenurin/Abstrich
• STD-Detect (Profil) mittels PCR: Myco-, Ureaplasma, Clamydia, Neisseria, Treponema im Morgenurin/Abstrich
 
Erkennt man die Erkrankung frühzeitg, reicht zur Behandlung häufig eine Penicillin-Spritze aus. Etwa sieben Tage später ist der Erkrankte nicht mehr ansteckend.
 
Quelle: Spiegel online, 12. Juli 2019, Syphilis-Fälle erreichen neuen Höchststand - besonders in Deutschland
 
 
Zurück