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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
 
der letzte Newsletter stand ganz im Zeichen unseres Frühjahrs-Workshops "Hormone" in Bad Wörishofen. Wir freuen uns, dass wir in dieser Ausgabe thematisch daran anknüpfen können, denn Diplom-Biologe Wolfgang Mayer bereichert das aktuelle Sonderheft der OM & Ernährung mit einem Artikel zur Immunendokrinologie und deren Einfluss auf das Immunsystem. Wir haben noch eins nachgelegt: Seinen Vortrag vom Workshop finden Sie ab sofort auf unserer Website. Eine gute Gelegenheit, alle relevanten Aspekte nochmals zu reflektieren.
 
Schon im vergangenen Jahr hat sich Diplom-Biologin Ingrid Frank intensiv damit auseinandergesetzt, wie Ernährung den Verlauf von Multiple Sklerose beeinflusst. Sie stellte heraus, dass sich für Patienten eine glutenfreie bzw. milchfreie Diät als wirksam erweisen kann. Wie sie jetzt nochmals betont, sind es vor allem die Milchprodukte die einen Risikofaktor darstellen, insbesondere das in der Milch enthaltene Kasein.
 
Auch in unserer Rubrik "Für Sie gelesen" geht es noch mal um MS. Eine Studie der LMU München legt offen, dass möglicherweise bestimmte Darmbakterien die Erkrankung auslösen. Das Mikrobiom spielt auch eine Rolle hinsichtlich der Pathophysiologie von PCOS. Das Review im Translational Medicine Journal beleuchtet nachdrücklich die Zusammenhänge.
 
Wir haben in dieser Ausgabe eine neue Rubrik ins Leben gerufen und sie "Nachgefragt" getauft. Eine Einsenderin wollte wissen, ob unter Therapie mit Dupilumab der VictuBase IgG3/IgG4 zum Nachweis von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sinnvoll ist. Wir haben geantwortet und fanden, das könnte auch Sie interessieren. Haben Sie auch eine labormedizinische Frage, die Sie umtreibt? Her damit, wir bleiben Ihnen keine Antwort schuldig. Sie wissen ja, auf uns ist Verlass.
 
Sie haben es sicher auf dem Schirm, am ersten Juli-Wochenende tagt der Heilpraktiker Kongress des Südens in München. Wir sind vor Ort, kommen Sie vorbei!
 
Der Sommer ist da, blenden Sie hin und wieder die momentane weltpolitische Nachrichtenlage aus und vertiefen sich in unseren Newsletter.
 
Eine informative Lektüre wünscht Ihnen
 
Ihr Eurofins Lab4more Team
 
Inhaltsverzeichnis
»Dipl.-Biol. W. Mayer im Sonderheft "Hormone" OM & Ernährung
»Vortrag: Immunendokrinologie - Workshop Bad Wörishofen
»Milch ein Risikofaktor bei Multipler Sklerose?
»Bakterien Auslöser von Multipler Sklerose?
»Darmmikrobiom: Stiller Mitspieler bei PCOS
»Beeinflusst Dupilumab den Test auf IgG-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
»Heilpraktiker Kongress des Südens am 5. Juli in München
»Save the Date: Workshop Longevity 18./19. Oktober in München
Immunologie
Dipl.-Biol. W. Mayer im Sonderheft "Hormone" OM & Ernährung
Diplom-Biologe Wolfgang Mayer hat zum aktuellen Sonderheft des Fachjournals OM & Ernährung mit dem Schwerpunktthema "Hormone" einen Artikel über "Immunendokrinologie, der Einfluss von Hormonen auf das Immunsystem" verfasst. Das enge Zusammenspiel zwischen Hormonen, Immunsystem und Nervensystem ist Basis für die Regulation vieler biologischer Prozesse und hat enorme Bedeutung für Krankheitsprävention sowie Gesunderhaltung. Hinreichend bekannt sind antientzündliche und immunadaptive Wirkungen von Cortisol. Die primär anregenden Neurohormone Adrenalin und Noradrenalin modulieren temporär die Immunantwort bei kurzzeitigem Stress. Bei chronischem Stress erschöpft sich die Cortisol-Produktion und indem sich adrenerge Mechanismen densensibilisieren, kommt es zu einem inflammatorischen belastenden Geschehen.
 
Cortisol wirkt ebenfalls immunsuppressiv, jedoch mit antagonistischem Verhalten, und ist wichtig für die Immunkompetenz. Auch die eigentlichen Sexualhormone wie Testosteron und Östrogen haben eine überaus starke Wirkung auf Immunzellen. Gebunden an Rezeptoren hemmen sie zum Teil NFkappaB und besonders Testosteron die TH1-Achse der zellulären Immunantwort. Östrogen beeinflusst eher die B-Zellantwort und antiinflammatorische Komponenten. Immunologische Unterschiede sind zum Teil auch durch die unterschiedliche Hormonausstattung bei Mann und Frau erklärbar. Weitere Hormone wie Insulin, Melatonin und Vitamin D haben ebenfalls großen Einfluss auf unser Immunsystem.
 
Neben der Einschätzung der Hormonlage ist deswegen die Kontrolle der Entzündungssituation anhand einer umfassenden Messung von Entzündungsmediatoren geeignet, um pathogene Veränderungen der Immunabwehr durch hormonelle Einflüsse zu erkennen. Wichtige Parameter in diesem Kontext sind auch die funktionelle T-Helferzellmessung (TH1:Treg) sowie die Überprüfung des Vitamin D-Spiegels.
Vortrag: Immunendokrinologie - Workshop Bad Wörishofen
Dem Artikel im aktuellen Sonderheft der OM & Ernährung ging ein intensiv ausgearbeiteter Vortrag voraus, den Diplom-Biologe Wolfgang Mayer im Rahmen unseres Workshops "Hormone" vom 8.-10. Mai 2025 in Bad Wörishofen hielt. Der Titel lautete hier Immunendokrinologie - Einfluss von Hormonen auf Immunfunktion und Silent Inflammation.
 
Beide Beiträge ergänzen sich inhaltlich und ergeben ein komplettes, anschauliches Bild der Thematik.
 
Den Vortrag von Dipl.-Biol. Wolfgang Mayer können Sie ab Mittwoch, 2. Juli für kurze Zeit über unsere Startseite www.lab4more.de in der Rubrik "Aktuelles" abrufen. Danach ist er nur noch über unseren Login-Bereich myLab4more verfügbar.
Autoimmunität
Milch ein Risikofaktor bei Multipler Sklerose?
MS ist eine chronisch verlaufende Autoimmunerkrankung des Zentralnervensystems. Eine wichtige Rolle bei der MS-Entstehung spielt nach heutigem Kenntnisstand das enterale Nervensystem. Wie Untersuchungen an MS-Erkrankten zeigen, wird das ENS schon früh im Verlauf der Erkrankung geschädigt. Erste Studien bescheinigen, dass dabei die Ernährung eine wesentliche Rolle spielt, insbesondere der Konsum von Milchprodukten.
 
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Für Sie gelesen
Bakterien Auslöser von Multipler Sklerose?
Es ist bekannt, dass bei Multipler Sklerose (MS) eine Fehlsteuerung der Immunzellen vorliegt. Wie es dazu kommt, ist jedoch noch weitestgehend ungeklärt. Eine kürzlich veröffentlichte Zwillingsstudie der LMU München identifizierte Darmbakterien, die bei Patienten mit Multipler Sklerose vorkommen. Diese liefern erstmals Hinweise auf deren Pathogenität.
 
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Darmmikrobiom: Stiller Mitspieler bei PCOS
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) beeinflusst die Fruchtbarkeit, wirkt sich auf das metabolische Befinden aus und erhöht das Risiko für Fettleibigkeit, Insulinresistenz sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das vom Translational Medicine Journal veröffentlichte Review beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Darmmikrobiom und Pathophysiologie von PCOS.
 
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Nachgefragt
Beeinflusst Dupilumab den Test auf IgG-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
Unsere Einsenderin Bettina Heinzen, Heilpraktikerin aus München, wollte wissen, ob bei der Therapie mit Dupilumab die Anforderung eines Testprofils, bei dem wir im Labor IgG(1-3)- bzw. IgG4-Antikörper bestimmen, überhaupt sinnvoll ist.
 
Diplom-Biologin Ingrid Frank, Leiterin der Allergologie bei uns, ist der Frage nachgegangen, auf welche Weise sich die Einnahme von Dupilumab auf den Test auswirkt.
 
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Veranstaltungen
Heilpraktiker Kongress des Südens am 5. Juli in München
Am Samstag, den 5. Juli 2025 tagt im MOC in München der alljährliche Fachkongress für Heilpraktiker des Südens. Dieser große Naturheilkunde-Kongress ist ein Highlight für alle Heilpraktiker Berufsanwärter, Ärzte, Apotheker sowie andere Gesundheitsberufe. Die eintägige Veranstaltung steht unter dem Motto Tradition & Heilkunst – die Naturmedizin im Fokus der empirischen Evidenz und beginnt um 9.00 Uhr.
 
Das Programm ist breit gefächert: Mehr als 250 Aussteller sind diesmal gemeldet. Natürlich sind wir auch mit einem Infostand vor Ort (Stand M16 in Halle 3) und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
 
Tickets für den Kongress können Sie hier anfragen. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos.
Save the Date: Workshop Longevity 18./19. Oktober in München
Longevity, bedeutet das mehr als nur länger leben? Je älter Menschen werden, desto häufiger leiden sie an typischen Alterskrankheiten wie Demenz oder Diabetes, Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Trotz alledem wünschen wir uns ein langes Leben, aber wenn möglich, dann "ein gesundes Leben" bis ins hohe Alter.
 
Im Rahmen der Präventivmedizin sucht bzw. untersucht man schon länger intensiv die Möglichkeiten und Lifestyle-Interventionen, um Krankheiten früh vorzubeugen und so das Leben zu verlängern. Ist vieles noch Zukunftsmusik? Welche Maßnahmen sind in den Praxen bereits angekommen? Diesen Fragen wollen wir bei unserem Herbst-Workshop nachgehen. Und wer weiß, vielleicht kommen wir so dem Lebensideal "Forever young" ein Stückchen näher?!
 
Der Workshop startet am Samstagvormittag. Wir treffen uns, wie im vergangenen Jahr, im Novotel München City, Hochstraße 11. Halten Sie sich das Wochenende im Oktober unbedingt frei!
 
Näheres zu den Referenten, zum Programm und Ablauf stellen wir für Sie in Kürze auf unserer Website www.lab4more.de in der Rubrik Veranstaltungen bereit. Schauen Sie schon mal rein, wir haben schon ein paar Schwerpunkthemen formuliert.
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